Vortragende:
Jörg Paulus (Archiv- und Literaturforschung)
Gunther Aselmeyer (Geologie und Geotechnik)
Protokollant*innen:
Cynthia Matthies
Nora Elina Husmann
Jörg Paulus
Gunther Aselmeyer
CM: Jörg Paulus untersucht das Verhältnis des Konzepts und der Materialität des Archivs zum Ilmpark und betrachtet somit die Relationalität zwischen Natur und Kultur auf höherer Ebene.
NEH: Jörg Paulus nähert sich dem Park aus der Perspektive der Archivforschung. Er sucht nach Verbindungen zwischen der Archivforschung und dem Landschaftsgarten, d.h. nach dem Park im Archiv und dem Archiv im Park.
CM: Gunther Aselmeyer beschäftigt sich mit dem Ilmpark vor Ort aus geologischer Sicht und vergleicht einige Untersuchungen und Erkenntnisse mit der Struktur und den Begrifflichkeiten der Archivforschung.
NEH: Gunther Aselmeyer vertritt die Perspektive der Geotechnik und untersucht die unterschiedlichen Gesteinsschichten im Park.
Jörg Paulus
Gunther Aselmeyer
CM: Das Archiv enthält Medien aller Art und ist mehr als nur ein Speicher. Die zwei Leitbegriffe des Archivs sind Information und Schichtung, welche nur kombiniert Zusammenhänge schaffen können. Natur und Kultur lassen sich nicht mehr eindeutig trennen, weshalb häufig Hybride zwischen Natur und Kultur mit einer sich wechselseitig reflektierenden Beziehung entstehen.
NEH: Informationen über den Park oder einzelne in ihm anzufindende Objekte wie den Stein des guten Glücks in Goethes Garten sind in verschiedenen Archiven mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten zu finden. Teilweise befinden sich diese in unmittelbarer Nähe des Parks. Beispielsweise dienen Schriften von Goethe oder Musäus zum Park als Archivmaterial, allerdings gibt es auch Quellen weniger bekannter Urheber*innen. Andererseits stellt auch der Park selbst ein Archiv mit naturgeschichtlichen Zeugnissen dar. Zudem können Höhlen als Lagerräume für Archivmaterial genutzt werden.
CM: Die Tektonik des Gebietes führte dazu, dass sich die Oberfläche über die Zeit verformte, Störungszonen entstanden, und daraus der Ilmtalgraben entstand. Unter den freigelegten Ablagerungen befindet sich Travertin, welcher damals am Rande des Ilmparks abgebaut wurde. Einige der Steinbrüche sind noch ansatzweise erkennbar. Viel verwendet wurde Travertin unter anderem im Dritten Reich, jedoch sind die Ressourcen in dieser Region beinahe aufgebraucht. Goethe hat damals viel an Travertin geforscht. Die verschiedenen Gesteinsschichten enthalten Unmengen an Fossilien und Überresten von Pflanzen, welche von Paläontholog*innen schichtweise untersucht werden, um vergangene Ereignisse entdecken und nachweisen zu können. G. Aselmeyer führte dabei die Entstehung von Travertin aus kalkreichem Quellwasser aus.
NEH: Durch die Tektonik hat sich das Gebiet des heutigen Ilmparks über die Zeit geformt und der Ilmtalgraben ist entstanden. Die Ablagerungen haben sich über die Zeit verschoben und liegen heute zum Teil sichtbar an der Oberfläche. Auch wenn der Ilmpark nicht geologisch einzigartig ist, ist der Kalkstein Travertin hier vergleichsweise häufig und die verschiedenen Gesteinsschichten sind gut zu erkennen. Die Parkhöhle wurde für den Abbau von (unter dem Travertin liegenden) Kiessanden stetig vergrößert und reichte bis auf die andere Straßenseite der Belvederer Allee. Viel verwendet wurde Travertin u.a. im Dritten Reich, jedoch sind die Ressourcen in der Region mittlerweile beinahe aufgebraucht. Zwischenzeitlich war die Parkhöhle begehbar. Später wurde sie in Teilen aufgefüllt, ein wesentlicher Teil ist jedoch auch heute für Besichtigungen geöffnet.
CM: Wo Schichten der Erde als Archiv der Natur bezeichnet werden, enthält jedes Archiv unserer Zeit Schichtungen und sogenannte Landschaften von Informationen aus verschiedensten Zeiten und Epochen. Sowohl Geologie als auch Archivforschung fügen Erkenntnisse und Informationen für den historischen Zusammenhang aus verschiedensten Bereichen zusammen. Die Tektonik des Archivs meint die systematische Anlageordnung der Bestände. Die Landschaft des Parks gilt als naturgeschichtliches und geologisches Archiv und die Erde als Archiv ihrer eigenen Geschichte. So wie bspw. durch Erdschichten gebohrt wird um geologische Daten zu erfassen, wird in Tiefen des Archivs geforscht um Daten je nach Anlass auszuwerten. Am Archiv jedoch werden die Dokumente wieder an ihren Ort zurückgelegt. Eine Art, Natur in ein Archiv aufzunehmen sind unter anderem die Gartentagebücher von Karl August Musäus. Es bietet also auch das Archiv eine geologische Annäherung an Sachverhalte und Gebiete wie den Ilmpark. So werden auch geologische Funde (oft in schriftlicher Form) ins Archiv aufgenommen. Wohingegen das Archiv einen Kampf gegen die Zeit symbolisiert um die Sterblichkeit des Menschen zu überwinden, nimmt die Geologie das Gewicht der Zeit an und der Mensch bekennt sich darin als klein und sterblich und erkennt, dass er selbst nur ein winziger Bestandteil des großen Ganzen ist. Im Archiv hingegen bildet der Mensch und dessen Zeitalter den Mittelpunkt und erhält den größten Fokus.
Interessant ist die Assoziation von Tektonik eines Archivs als etwas sehr stabiles, das jedoch auch durch äußere Einflüsse gestört werden, oder durch neue Leitbilder umsortiert werden kann.
NEH: Archive enthalten Informationen zur Natur und dem Park, letzterer kann jedoch auch selbst ein Archiv darstellen, u.a. von Fossilien, aber auch als Lagerstätte für Archivmaterial. Sowohl in der Archivforschung als auch in der Geologie verwendete Begriffe haben teils unterschiedliche Bedeutungen, z.B. bezeichnet die Tektonik in Archiven die systematische Anlageordnung, während sie in der Geologie die Bewegungen in der Erdkruste darstellt. Allerdings weisen auch Archive nicht immer stabile Bedingungen auf, da auch sie mit veränderten Einflüssen und Leitbildern konfrontiert werden. Auch hinsichtlich der Sicherung von Material sind die Bedingungen unterschiedlich: Geologische Zeugnisse können bei Verlust oder Zerstörung unter Umständen erneut vor Ort entnommen werden, während Archivalien häufig stärkerer Pflege bedürfen und ggf. durch Zerstörung endgültig verloren gehen können. Allerdings können digitale Methoden dazu genutzt werden, zumindest die Informationen langfristig zu sichern bzw. wiederherzustellen.
CM: Jörg Paulus thematisierte die Weimarer Archive die den Ilmpark umzingeln: Goethe- und Schillerarchiv, Thüringisches Hauptstaatsarchiv, Archiv der Moderne, Archiv der HfM und Anna Amalia Bibliothek. Durch die unmittelbare Nähe zum Ilmpark ermöglichen diese eine umfangreiche Dokumentation zu verschiedensten, den Ilmpark prägenden, Faktoren. Als Beispiele für Hybride von Natur und Kultur führt er den Agathe Tyche Stein im Garten von Goethes Gartenhaus und den Schlangenstein am Westhang als aus Travertin in Form gebrachte (=informierte) Materie auf.
Außerdem ist die Parkhöhle Thema, indem Höhlen allgemein als ältester Hybrid von Natur und Kultur gelten. Die Parkhöhle wurde für den Abbau des Kalksteins Travertin stetig vergrößert und reichte bis auf die andere Straßenseite der heutigen Belvederer Allee. Zudem verweist die Sphinx-Grotte symbolisch auf das Archiv, als Sphinx der Geschichte, die es im Archiv zu befragen gilt. Um die Gemeinsamkeit zwischen Archiv und Höhle als Schutzmilieu zu unterstreichen, verwies er auf den Schwarzwald, in welchem eine Höhle (Bergwerkstollen) heute als Archiv dient.
NEH: Leutraquelle, Sphinxgrotte, Parkhöhle, Tempelherrenhaus, Liszt-Haus, Goethes Gartenhaus, Musäus‘ Garten, Römisches Haus
CM: Es lassen sich viele Informationen aus den Archiven rund um den Ilmpark, aber auch aus der Tektonik und den Erdschichten des Ilmparks selbst entnehmen, die die Geschichte des Ilmparks in sehr großer Breite und Reichweite zusammenhängend darstellen können.
NEH: Der Ilmpark liefert viele Informationen über unterschiedliche Abschnitte und Aspekte der Geschichte, wobei die Informationen sowohl im Park selbst als auch in verschiedenen Archiven enthalten sind.
CM: Meiner Meinung nach ist es etwas fraglich, ob die Höhlen des Ilmparks tatsächlich mit der Höhle aus Entstehungszeiten der Menschheit verglichen werden können, wo die Nutzung und die Entstehung der Höhlen jeweils von Grund auf verschieden sind.
Die beiden Vorträge sind jedoch hervorragend in Zusammenhang gebracht worden und bauten sehr gut aus so unterschiedlichen Feldern aufeinander auf.
Anmerkung GA: Ja, die Parkhöhle ist erst ab Ende des 18. Jahrhunderts entstanden, und die Neandertaler lebten am Rande des Ilmparks vermutlich in einfachen Zelten, aber in den rund 120.000 Jahren danach wurde darüber so viel Travertin gebildet, dass sich ihre Knochenfragmente heute einige Meter unter der Erdoberfläche befinden.
Vortragende:
Jörg Paulus (Archiv- und Literaturforschung)
Gunther Aselmeyer (Geologie und Geotechnik)
Protokollant*innen:
Cynthia Matthies
Nora Elina Husmann
Jörg Paulus
Gunther Aselmeyer
CM: Jörg Paulus untersucht das Verhältnis des Konzepts und der Materialität des Archivs zum Ilmpark und betrachtet somit die Relationalität zwischen Natur und Kultur auf höherer Ebene.
NEH: Jörg Paulus nähert sich dem Park aus der Perspektive der Archivforschung. Er sucht nach Verbindungen zwischen der Archivforschung und dem Landschaftsgarten, d.h. nach dem Park im Archiv und dem Archiv im Park.
CM: Gunther Aselmeyer beschäftigt sich mit dem Ilmpark vor Ort aus geologischer Sicht und vergleicht einige Untersuchungen und Erkenntnisse mit der Struktur und den Begrifflichkeiten der Archivforschung.
NEH: Gunther Aselmeyer vertritt die Perspektive der Geotechnik und untersucht die unterschiedlichen Gesteinsschichten im Park.
Jörg Paulus
Gunther Aselmeyer
CM: Das Archiv enthält Medien aller Art und ist mehr als nur ein Speicher. Die zwei Leitbegriffe des Archivs sind Information und Schichtung, welche nur kombiniert Zusammenhänge schaffen können. Natur und Kultur lassen sich nicht mehr eindeutig trennen, weshalb häufig Hybride zwischen Natur und Kultur mit einer sich wechselseitig reflektierenden Beziehung entstehen.
NEH: Informationen über den Park oder einzelne in ihm anzufindende Objekte wie den Stein des guten Glücks in Goethes Garten sind in verschiedenen Archiven mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten zu finden. Teilweise befinden sich diese in unmittelbarer Nähe des Parks. Beispielsweise dienen Schriften von Goethe oder Musäus zum Park als Archivmaterial, allerdings gibt es auch Quellen weniger bekannter Urheber*innen. Andererseits stellt auch der Park selbst ein Archiv mit naturgeschichtlichen Zeugnissen dar. Zudem können Höhlen als Lagerräume für Archivmaterial genutzt werden.
CM: Die Tektonik des Gebietes führte dazu, dass sich die Oberfläche über die Zeit verformte, Störungszonen entstanden, und daraus der Ilmtalgraben entstand. Unter den freigelegten Ablagerungen befindet sich Travertin, welcher damals am Rande des Ilmparks abgebaut wurde. Einige der Steinbrüche sind noch ansatzweise erkennbar. Viel verwendet wurde Travertin unter anderem im Dritten Reich, jedoch sind die Ressourcen in dieser Region beinahe aufgebraucht. Goethe hat damals viel an Travertin geforscht. Die verschiedenen Gesteinsschichten enthalten Unmengen an Fossilien und Überresten von Pflanzen, welche von Paläontholog*innen schichtweise untersucht werden, um vergangene Ereignisse entdecken und nachweisen zu können. G. Aselmeyer führte dabei die Entstehung von Travertin aus kalkreichem Quellwasser aus.
NEH: Durch die Tektonik hat sich das Gebiet des heutigen Ilmparks über die Zeit geformt und der Ilmtalgraben ist entstanden. Die Ablagerungen haben sich über die Zeit verschoben und liegen heute zum Teil sichtbar an der Oberfläche. Auch wenn der Ilmpark nicht geologisch einzigartig ist, ist der Kalkstein Travertin hier vergleichsweise häufig und die verschiedenen Gesteinsschichten sind gut zu erkennen. Die Parkhöhle wurde für den Abbau von (unter dem Travertin liegenden) Kiessanden stetig vergrößert und reichte bis auf die andere Straßenseite der Belvederer Allee. Viel verwendet wurde Travertin u.a. im Dritten Reich, jedoch sind die Ressourcen in der Region mittlerweile beinahe aufgebraucht. Zwischenzeitlich war die Parkhöhle begehbar. Später wurde sie in Teilen aufgefüllt, ein wesentlicher Teil ist jedoch auch heute für Besichtigungen geöffnet.
CM: Wo Schichten der Erde als Archiv der Natur bezeichnet werden, enthält jedes Archiv unserer Zeit Schichtungen und sogenannte Landschaften von Informationen aus verschiedensten Zeiten und Epochen. Sowohl Geologie als auch Archivforschung fügen Erkenntnisse und Informationen für den historischen Zusammenhang aus verschiedensten Bereichen zusammen. Die Tektonik des Archivs meint die systematische Anlageordnung der Bestände. Die Landschaft des Parks gilt als naturgeschichtliches und geologisches Archiv und die Erde als Archiv ihrer eigenen Geschichte. So wie bspw. durch Erdschichten gebohrt wird um geologische Daten zu erfassen, wird in Tiefen des Archivs geforscht um Daten je nach Anlass auszuwerten. Am Archiv jedoch werden die Dokumente wieder an ihren Ort zurückgelegt. Eine Art, Natur in ein Archiv aufzunehmen sind unter anderem die Gartentagebücher von Karl August Musäus. Es bietet also auch das Archiv eine geologische Annäherung an Sachverhalte und Gebiete wie den Ilmpark. So werden auch geologische Funde (oft in schriftlicher Form) ins Archiv aufgenommen. Wohingegen das Archiv einen Kampf gegen die Zeit symbolisiert um die Sterblichkeit des Menschen zu überwinden, nimmt die Geologie das Gewicht der Zeit an und der Mensch bekennt sich darin als klein und sterblich und erkennt, dass er selbst nur ein winziger Bestandteil des großen Ganzen ist. Im Archiv hingegen bildet der Mensch und dessen Zeitalter den Mittelpunkt und erhält den größten Fokus.
Interessant ist die Assoziation von Tektonik eines Archivs als etwas sehr stabiles, das jedoch auch durch äußere Einflüsse gestört werden, oder durch neue Leitbilder umsortiert werden kann.
NEH: Archive enthalten Informationen zur Natur und dem Park, letzterer kann jedoch auch selbst ein Archiv darstellen, u.a. von Fossilien, aber auch als Lagerstätte für Archivmaterial. Sowohl in der Archivforschung als auch in der Geologie verwendete Begriffe haben teils unterschiedliche Bedeutungen, z.B. bezeichnet die Tektonik in Archiven die systematische Anlageordnung, während sie in der Geologie die Bewegungen in der Erdkruste darstellt. Allerdings weisen auch Archive nicht immer stabile Bedingungen auf, da auch sie mit veränderten Einflüssen und Leitbildern konfrontiert werden. Auch hinsichtlich der Sicherung von Material sind die Bedingungen unterschiedlich: Geologische Zeugnisse können bei Verlust oder Zerstörung unter Umständen erneut vor Ort entnommen werden, während Archivalien häufig stärkerer Pflege bedürfen und ggf. durch Zerstörung endgültig verloren gehen können. Allerdings können digitale Methoden dazu genutzt werden, zumindest die Informationen langfristig zu sichern bzw. wiederherzustellen.
CM: Jörg Paulus thematisierte die Weimarer Archive die den Ilmpark umzingeln: Goethe- und Schillerarchiv, Thüringisches Hauptstaatsarchiv, Archiv der Moderne, Archiv der HfM und Anna Amalia Bibliothek. Durch die unmittelbare Nähe zum Ilmpark ermöglichen diese eine umfangreiche Dokumentation zu verschiedensten, den Ilmpark prägenden, Faktoren. Als Beispiele für Hybride von Natur und Kultur führt er den Agathe Tyche Stein im Garten von Goethes Gartenhaus und den Schlangenstein am Westhang als aus Travertin in Form gebrachte (=informierte) Materie auf.
Außerdem ist die Parkhöhle Thema, indem Höhlen allgemein als ältester Hybrid von Natur und Kultur gelten. Die Parkhöhle wurde für den Abbau des Kalksteins Travertin stetig vergrößert und reichte bis auf die andere Straßenseite der heutigen Belvederer Allee. Zudem verweist die Sphinx-Grotte symbolisch auf das Archiv, als Sphinx der Geschichte, die es im Archiv zu befragen gilt. Um die Gemeinsamkeit zwischen Archiv und Höhle als Schutzmilieu zu unterstreichen, verwies er auf den Schwarzwald, in welchem eine Höhle (Bergwerkstollen) heute als Archiv dient.
NEH: Leutraquelle, Sphinxgrotte, Parkhöhle, Tempelherrenhaus, Liszt-Haus, Goethes Gartenhaus, Musäus‘ Garten, Römisches Haus
CM: Es lassen sich viele Informationen aus den Archiven rund um den Ilmpark, aber auch aus der Tektonik und den Erdschichten des Ilmparks selbst entnehmen, die die Geschichte des Ilmparks in sehr großer Breite und Reichweite zusammenhängend darstellen können.
NEH: Der Ilmpark liefert viele Informationen über unterschiedliche Abschnitte und Aspekte der Geschichte, wobei die Informationen sowohl im Park selbst als auch in verschiedenen Archiven enthalten sind.
CM: Meiner Meinung nach ist es etwas fraglich, ob die Höhlen des Ilmparks tatsächlich mit der Höhle aus Entstehungszeiten der Menschheit verglichen werden können, wo die Nutzung und die Entstehung der Höhlen jeweils von Grund auf verschieden sind.
Die beiden Vorträge sind jedoch hervorragend in Zusammenhang gebracht worden und bauten sehr gut aus so unterschiedlichen Feldern aufeinander auf.
Anmerkung GA: Ja, die Parkhöhle ist erst ab Ende des 18. Jahrhunderts entstanden, und die Neandertaler lebten am Rande des Ilmparks vermutlich in einfachen Zelten, aber in den rund 120.000 Jahren danach wurde darüber so viel Travertin gebildet, dass sich ihre Knochenfragmente heute einige Meter unter der Erdoberfläche befinden.