Einführung und Rahmenbedingungen
In dem Projektmodul Asa Nisi Masa ging es um eine dokumentarische sowie realitätserweiternde Auseinandersetzung mit urbanem Raum.
Ziel war es Techniken für Augmented Reality (AR) zu erlernen und diese in unser inhaltlich dokumentarisches Projekt zu integrieren. Dabei wurden im Rahme einer Kooperation mit dem IT-Konzern Google Technik zur Verfügung gestellt, da viele AR-Programme nur für die aktuellsten Betriebssysteme funktionieren.
Die Wahl des Ortes, der Thematik und der Umsetzung wurde uns freigestellt und somit beschäftigten sich alle Kursteilnehmer*innen mit unterschiedlichen Themen. Oftmals verknüpfen wir erweiterte Realität nur mit einer visuellen Darstellung, in Form einer Ergänzung von Bildern, Videos oder virtuellen Objekten mittels Einblendung oder Überlagerung.
In meinem Projekt habe ich mich dazu entschieden den Begriff der Erweiternden Realität für mich zu erweitern und auf die herkömmlich, visuelle Darstellung von AR zu verzichten. Jeder Mensch hat unterschiedliche Gründe, um spazieren zu gehen. Für die einen ist es Entspannung, für die anderen Erholung, für Manche eine sportliche Aktivität oder eine Pflicht. Ein berühmter Spaziergänger war Johann Wolfgang von Goethe, er ging nicht nur so für sich hin, sondern suchte und fand beim Spazierengehen seinen Sinn. Er schrieb Gedichte über diese Tätigkeit und beteiligte sich an der Gestaltung des „Parks an der Ilm“ in Weimar. Seit dem 18. Jahrhundert wird an diesem Ort, in mitten der Stadt spazieren gegangen.
Manieren des Flanierens
Der Flaneur bezeichnet einen Mann, dessen Lebenskunst daraus besteht durch Straßen und Passagen zu schweifen. Seine Aufgabe ist es die Stadt und ihre Passanten aktiv wahrzunehmen, sie zu beobachten und anschließend zu reflektieren und künstlerisch und literarisch zu verarbeiten. Der Schriftsteller Charles Baudelaire beschrieb 1863, das Gefühl des flanieren folgendermaßen: „[…] draußen zu sein und sich doch überall zu Hause zu fühlen; die Welt zu sehen, mitten in der Welt zu sein, und doch vor der Welt verborgene zu bleiben.“ [1] Dieses Gefühl erschien als unabdingbare Voraussetzung einer zeitgemäßen Kunst doch wurde sie allein den Männern gestattet. Frauen, vor allem aristokratischer und bürgerlicher Herkunft, war das Flanieren aus gesellschaftlicher Hinsicht untersagt. Eine Frau die unbegleitet umherging, ging gegen Sitte und Moral, sie ging gegen die männliche Autorität der Zeit und wurde nicht als „wirkliche Dame“ wahrgenommen, sondern begab sich in die riskante Position für eine Prostituierte gehalten zu werden. Eine typisch weibliche „Flaneurin“ ist quasi inexistent, weder in Kultur, noch Literatur, noch Kunstgeschichte. Das frühere Ebenbild des Flaneurs war der Wanderer, der die Natur durchstreifte und an dem, was er dort sah, seine Gedanken und Gefühle zu artikulieren versuchte. Zur Zeit der Aufklärung, wurde das Wandern zum Symbol der aufklärerischen Emanzipation des Bürgertums vom Adel. Aufrecht im Gang nahm der Wanderer seine Umwelt wahr und setze sein Augenmerk auf die sozialen und politischen Gegebenheiten der durchwanderten Gebiete. Die Romantiker übernahmen anschließend das Wandern und prägten den Begriff bis in unsere heutige Zeit. Ihr Fokus lag auf der Landschaft als ein Raum, in dem sich auch das eigene Innere offenbart. Es gilt zu erwähnen, dass der Begriff hierbei ebenfalls durch das männliche Geschlecht vereinnahmt wurde. Soziale, urbane und die natürlichen Komponenten des Flanierens finden beim Spazierengehen im Park zusammen. Mit dem Wandel der Zeit bietet das Heute in Form eines Stadtparks, allen Menschen, unabhängig von Geschlecht und gesellschaftlichem Rang ein kurzes entkommen aus der Stadt. Goethe beschreibt den „Park an der Ilm“ als ein übernatürliches Kraftzentrum für die Menschen.[2]
Einsamkeit
Die ihr Felsen und Bäume bewohnt, o heilsame Nymphen
Gebt jeglichem gern, was er im Stillen begehrt!
Schaffet dem Traurigen Trost, dem Zweifelhaften Belehrung,
Und dem Liebenden gönnt, dass ihm begegne sein Glück.
Denn euch gaben die Götter, was sie den Menschen versagten:
Jeglichem, der euch vertraut, tröstlich und hilfreich zu sein.
(Johann Wolfgang von Goethe, 1790)
Projektentwurf
In meinem Projekt Probabilität habe ich mich dazu entschieden, ein Stück des Parks an der Ilm als meinen „Ort des Flanierens“ zu nutzen. Ein Stück grünes Feld an dem sich die Natur mit dem Menschen vereint. Zu Beginn meiner Arbeit, bin ich der Einladung der im Boden montierten „Blickachsenplaketten“ gefolgt und habe lange Zeit meinen Blick auf das Tempelherrenhaus erhoben. Aus historischer Perspektive betrachtet, bietet diese Postkartenkulisse eine Zusammenfassung der Weimarer Geschichte. Alle bedeutsamen Persönlichkeiten haben einst an diesem Ort verweilt. Nach einer Weile des Verweilens, fing mein gehobener Blick an umherzuschweifen und sich mit der Gegenwart zu beschäftigen. Wie ein Maulwurf habe ich mich durch mein oberirdisches Sichtfeld gegraben und auf der Wiese bleibend, unterschiedliche Plätze und Perspektiven gewählt. Während des „Umherschweifens“ sind mir viele Gemeinsamkeiten der Spaziergänger*innen aufgefallen. Ich habe angefangen, sie zu kategorisieren und filmisch zu dokumentieren. Oberflächlich betrachtet scheint es, als ob die Menschen das gleiche Ziel bewegt. Ihre Bewegungsmuster sind gleich und die Wege gelegt, doch welche individuellen Begehren wollen von jedem Einzelnen gestillt werden? Welche Beweggründe haben die Parkbesucher*innen wenn sie den Park besuchen? Das reine Beobachten von Menschen verschafft die Freiheit, sich selbst Geschichten über die Beobachteten zu konstruieren. Fragen formulieren sich zu Wahrscheinlichkeiten um, die man in Bezug zu den realen Passanten aufstellen kann. Sie entwickeln sich zu Figuren der eigenen Fantasie. Der Gedanke daran, dass meine Präsenz als Beobachtende bemerkt wird bedeutet, dass ich selbst während des Beobachtens zur Beobachteten werde und somit auch zu einer Fantasiefigur von jemand anderes. Ich möchte mit meiner Arbeit einen Raum schaffen, in dem Besucher*innen meine Perspektive als Beobachtende einnehmen können. Alltagsfantasien, in Form von selbst aufgestellten Wahrscheinlichkeiten, werden mit realen Spaziergangsszenarien in einer raumübergreifenden Installation präsentiert. Des weiteren habe ich mich gefragt wie der Park von Menschen betrachtet wird, deren Arbeitsplatz er darstellt. Während eines Interviews erzählen die Gärtner*innen, während ihrer Mittagspause von ihren persönlichen Blickachsen im Park an der Ilm.
NOTIZ:
Aufgrund der Corona-Pandemie konnte die Ausstellung noch nicht realisiert und finalisiert werden
Ausstellungsplan
Info:
Endnoten:
Als Präsentationsform habe ich einen geschlossenen Ort gewählt. Er soll den Radius des Parkstücks beschreiben, in dem ich flaniert bin. “Auge” Universitätsgelände: Produktdesign Innenhof.
Ein Weg in der Mitte des Raumes gibt den Besuchenden vor, von wo aus sie die Installation betrachten sollen. Fünf verschieden gefilmte Spaziergangskategorien werden an unterschiedlichen Plätzen des Raumes über Smartphones präsentiert. Die Kategorien lauten: Alleingang, Gefährten, Gruppen, Hunde, Pärchen. Die Handys sind an Gestellen befestigt, die auf Augenhöhe eines durchschnittlich Großen Menschen aufgestellt werden. Sie symbolisieren die permanente Festschreibungsmöglichkeit der Beobachtenden im digitalen Zeitalter. Die Pflanzen im Raum nehmen Bezug auf die Vereinigung von Mensch und Natur in einer Parkanlage. Aus drei im Raum platzierten Positionen werden mehrkanalige Audiofiles abgespielt, auf denen meine aufgestellten Wahrscheinlichkeiten gegenüber den Spaziergänger*innen ausgesprochen werden.
Paula Holzhauer hat im Bachelor Visuelle Kommunikation an der Bauhaus-Universität Weimar studiert und sich im Wintersemester 2019/20, im Rahmen eines Projekts an der Professur Crossmediales Bewegtbild, über einen längeren Zeitraum mit medialen Aspekten des Parks auseinandergesetzt.
[1] Charles Baudelaire, „Le Peintre de la Vie Moderne“ Essay, 1863
[2] Vgl.Femme Flaneur Erkundungen zwischen Boulevard und Sperrbezirk, August Macke Haus Bonn, 2004
Einführung und Rahmenbedingungen
In dem Projektmodul Asa Nisi Masa ging es um eine dokumentarische sowie realitätserweiternde Auseinandersetzung mit urbanem Raum.
Ziel war es Techniken für Augmented Reality (AR) zu erlernen und diese in unser inhaltlich dokumentarisches Projekt zu integrieren. Dabei wurden im Rahme einer Kooperation mit dem IT-Konzern Google Technik zur Verfügung gestellt, da viele AR-Programme nur für die aktuellsten Betriebssysteme funktionieren.
Die Wahl des Ortes, der Thematik und der Umsetzung wurde uns freigestellt und somit beschäftigten sich alle Kursteilnehmer*innen mit unterschiedlichen Themen. Oftmals verknüpfen wir erweiterte Realität nur mit einer visuellen Darstellung, in Form einer Ergänzung von Bildern, Videos oder virtuellen Objekten mittels Einblendung oder Überlagerung.
In meinem Projekt habe ich mich dazu entschieden den Begriff der Erweiternden Realität für mich zu erweitern und auf die herkömmlich, visuelle Darstellung von AR zu verzichten. Jeder Mensch hat unterschiedliche Gründe, um spazieren zu gehen. Für die einen ist es Entspannung, für die anderen Erholung, für Manche eine sportliche Aktivität oder eine Pflicht. Ein berühmter Spaziergänger war Johann Wolfgang von Goethe, er ging nicht nur so für sich hin, sondern suchte und fand beim Spazierengehen seinen Sinn. Er schrieb Gedichte über diese Tätigkeit und beteiligte sich an der Gestaltung des „Parks an der Ilm“ in Weimar. Seit dem 18. Jahrhundert wird an diesem Ort, in mitten der Stadt spazieren gegangen.
Manieren des Flanierens
Der Flaneur bezeichnet einen Mann, dessen Lebenskunst daraus besteht durch Straßen und Passagen zu schweifen. Seine Aufgabe ist es die Stadt und ihre Passanten aktiv wahrzunehmen, sie zu beobachten und anschließend zu reflektieren und künstlerisch und literarisch zu verarbeiten. Der Schriftsteller Charles Baudelaire beschrieb 1863, das Gefühl des flanieren folgendermaßen: „[…] draußen zu sein und sich doch überall zu Hause zu fühlen; die Welt zu sehen, mitten in der Welt zu sein, und doch vor der Welt verborgene zu bleiben.“ [1] Dieses Gefühl erschien als unabdingbare Voraussetzung einer zeitgemäßen Kunst doch wurde sie allein den Männern gestattet. Frauen, vor allem aristokratischer und bürgerlicher Herkunft, war das Flanieren aus gesellschaftlicher Hinsicht untersagt. Eine Frau die unbegleitet umherging, ging gegen Sitte und Moral, sie ging gegen die männliche Autorität der Zeit und wurde nicht als „wirkliche Dame“ wahrgenommen, sondern begab sich in die riskante Position für eine Prostituierte gehalten zu werden. Eine typisch weibliche „Flaneurin“ ist quasi inexistent, weder in Kultur, noch Literatur, noch Kunstgeschichte. Das frühere Ebenbild des Flaneurs war der Wanderer, der die Natur durchstreifte und an dem, was er dort sah, seine Gedanken und Gefühle zu artikulieren versuchte. Zur Zeit der Aufklärung, wurde das Wandern zum Symbol der aufklärerischen Emanzipation des Bürgertums vom Adel. Aufrecht im Gang nahm der Wanderer seine Umwelt wahr und setze sein Augenmerk auf die sozialen und politischen Gegebenheiten der durchwanderten Gebiete. Die Romantiker übernahmen anschließend das Wandern und prägten den Begriff bis in unsere heutige Zeit. Ihr Fokus lag auf der Landschaft als ein Raum, in dem sich auch das eigene Innere offenbart. Es gilt zu erwähnen, dass der Begriff hierbei ebenfalls durch das männliche Geschlecht vereinnahmt wurde. Soziale, urbane und die natürlichen Komponenten des Flanierens finden beim Spazierengehen im Park zusammen. Mit dem Wandel der Zeit bietet das Heute in Form eines Stadtparks, allen Menschen, unabhängig von Geschlecht und gesellschaftlichem Rang ein kurzes entkommen aus der Stadt. Goethe beschreibt den „Park an der Ilm“ als ein übernatürliches Kraftzentrum für die Menschen.[2]
Einsamkeit
Die ihr Felsen und Bäume bewohnt, o heilsame Nymphen
Gebt jeglichem gern, was er im Stillen begehrt!
Schaffet dem Traurigen Trost, dem Zweifelhaften Belehrung,
Und dem Liebenden gönnt, dass ihm begegne sein Glück.
Denn euch gaben die Götter, was sie den Menschen versagten:
Jeglichem, der euch vertraut, tröstlich und hilfreich zu sein.
(Johann Wolfgang von Goethe, 1790)
Projektentwurf
In meinem Projekt Probabilität habe ich mich dazu entschieden, ein Stück des Parks an der Ilm als meinen „Ort des Flanierens“ zu nutzen. Ein Stück grünes Feld an dem sich die Natur mit dem Menschen vereint. Zu Beginn meiner Arbeit, bin ich der Einladung der im Boden montierten „Blickachsenplaketten“ gefolgt und habe lange Zeit meinen Blick auf das Tempelherrenhaus erhoben. Aus historischer Perspektive betrachtet, bietet diese Postkartenkulisse eine Zusammenfassung der Weimarer Geschichte. Alle bedeutsamen Persönlichkeiten haben einst an diesem Ort verweilt. Nach einer Weile des Verweilens, fing mein gehobener Blick an umherzuschweifen und sich mit der Gegenwart zu beschäftigen. Wie ein Maulwurf habe ich mich durch mein oberirdisches Sichtfeld gegraben und auf der Wiese bleibend, unterschiedliche Plätze und Perspektiven gewählt. Während des „Umherschweifens“ sind mir viele Gemeinsamkeiten der Spaziergänger*innen aufgefallen. Ich habe angefangen, sie zu kategorisieren und filmisch zu dokumentieren. Oberflächlich betrachtet scheint es, als ob die Menschen das gleiche Ziel bewegt. Ihre Bewegungsmuster sind gleich und die Wege gelegt, doch welche individuellen Begehren wollen von jedem Einzelnen gestillt werden? Welche Beweggründe haben die Parkbesucher*innen wenn sie den Park besuchen? Das reine Beobachten von Menschen verschafft die Freiheit, sich selbst Geschichten über die Beobachteten zu konstruieren. Fragen formulieren sich zu Wahrscheinlichkeiten um, die man in Bezug zu den realen Passanten aufstellen kann. Sie entwickeln sich zu Figuren der eigenen Fantasie. Der Gedanke daran, dass meine Präsenz als Beobachtende bemerkt wird bedeutet, dass ich selbst während des Beobachtens zur Beobachteten werde und somit auch zu einer Fantasiefigur von jemand anderes. Ich möchte mit meiner Arbeit einen Raum schaffen, in dem Besucher*innen meine Perspektive als Beobachtende einnehmen können. Alltagsfantasien, in Form von selbst aufgestellten Wahrscheinlichkeiten, werden mit realen Spaziergangsszenarien in einer raumübergreifenden Installation präsentiert. Des weiteren habe ich mich gefragt wie der Park von Menschen betrachtet wird, deren Arbeitsplatz er darstellt. Während eines Interviews erzählen die Gärtner*innen, während ihrer Mittagspause von ihren persönlichen Blickachsen im Park an der Ilm.
NOTIZ:
Aufgrund der Corona-Pandemie konnte die Ausstellung noch nicht realisiert und finalisiert werden
Ausstellungsplan
Als Präsentationsform habe ich einen geschlossenen Ort gewählt. Er soll den Radius des Parkstücks beschreiben, in dem ich flaniert bin. “Auge” Universitätsgelände: Produktdesign Innenhof.
Ein Weg in der Mitte des Raumes gibt den Besuchenden vor, von wo aus sie die Installation betrachten sollen. Fünf verschieden gefilmte Spaziergangskategorien werden an unterschiedlichen Plätzen des Raumes über Smartphones präsentiert. Die Kategorien lauten: Alleingang, Gefährten, Gruppen, Hunde, Pärchen. Die Handys sind an Gestellen befestigt, die auf Augenhöhe eines durchschnittlich Großen Menschen aufgestellt werden. Sie symbolisieren die permanente Festschreibungsmöglichkeit der Beobachtenden im digitalen Zeitalter. Die Pflanzen im Raum nehmen Bezug auf die Vereinigung von Mensch und Natur in einer Parkanlage. Aus drei im Raum platzierten Positionen werden mehrkanalige Audiofiles abgespielt, auf denen meine aufgestellten Wahrscheinlichkeiten gegenüber den Spaziergänger*innen ausgesprochen werden.
Endnoten:
[1] Charles Baudelaire, „Le Peintre de la Vie Moderne“ Essay, 1863
[2] Vgl.Femme Flaneur Erkundungen zwischen Boulevard und Sperrbezirk, August Macke Haus Bonn, 2004
Info:
Paula Holzhauer hat im Bachelor Visuelle Kommunikation an der Bauhaus-Universität Weimar studiert und sich im Wintersemester 2019/20, im Rahmen eines Projekts an der Professur Crossmediales Bewegtbild, über einen längeren Zeitraum mit medialen Aspekten des Parks auseinandergesetzt.